kinebar™ Goldbarren

Kinebar™ Goldbarren unterscheiden sich von normalen Goldbarren durch ein auf der Rückseite eingearbeitetes Sicherheitshologramm.

Das Herstellungspatent wurde von der Schweizer OVD Kinegram AG entwickelt, welche mittlerweile zur Leonhard Kurz Gruppe gehört. Das Kinegram Verfahren wird ausser bei Goldbarren auch für die Produktion von Sicherheitsmerkmalen für Banknoten und Ausweisen verwendet. Seit 1994 wird die Kinegramtechnologie für Barren exklusiv in Lizenz von der im Tessin ansässigen Prägeanstalt Argor-Heraeus genutzt. Die Namensrechte am Produktnamen Kinebar liegen bei der Schweizer Grossbank UBS.

KinebarBarren werden meist in den für geprägte Goldbarren üblichen Gewichten 1g, 2g, 5g, 10g, 20g, 1oz (31,1g), 50g und 100g angeboten. Am häufigsten sind jedoch die kleineren Stückelungen.

Die Vorderseite unterscheidet sich nicht von normalen Goldbarren. Die Besonderheit liegt auf der Rückseite. Als Sicherheitsmerkmal und zur Verzierung findet sich hier ein höchst anspruchsvolles 3D Effektbild. Die Oberfläche ist hier im Nanobereich so behandelt, dass ein Hologrammeffekt entsteht und je nach Betrachtungswinkel und Licht verschiedene Bilder und Farben sichtbar werden.

Kinebar Goldbarren

Kinebar™ Goldbarren werden in ein Scheckkartengrosses Zertifikat eingelegt und mit einer Platikfolie verschweißt. Neben den eigennamen Argor-Heraeus bzw. Heraeus bietet die Firma auch Barren und Kinegram™ Rückseitenmotive mit Kundenspezifischen Prägungen an. So gibt es z.B. Kinebarren der Münze Österreich, der UBS oder auch verschiedener Sparkassen

Eingeschweißter 1g Kinebar
Eingeschweißter 1g Kinebar Goldbarren Heraeus Vorderseite
Eingeschweißter 1g Kinebar Rückseite
Eingeschweißter 1g Kinebar Goldbarren Heraeus Rückseite

Vorteile

Goldbarren mit Kinebar™ Rückseite sehen neu sehr faszinierend und repräsentativ aus. Als solches eignen sie sich gut als Geschenkbarren.
Die Kinegram-Hologramme erlauben dem Hersteller / Auftragsgeber vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Das (lange Zeit) fälschungssichere Kinebar™ Hologramm erleichtert beim Verkauf die Echtheitsprüfung des Barrens. Inzwischen sind jedoch erste gefälschte Kinebarren am Markt aufgetaucht.
Das beiliegende Zertifikat enthält eine Seriennummer anhand derer sich das Herstellungsdatum und evtl. der Handelsweg rekonstruieren lässt.

zerkratzter Kinebar Goldbarren

Nachteile

Kinebar™ Barren sind sehr empfindlich. Auch in der Schutzverpackung kann das Hologramm leicht beschädigt werden und sieht dann unschön aus. Dies verhindert möglicherweise dem rückkaufenden Händler bzw. der ankaufenden Bank später einen Weiterverkauf.

Die Seriennummer erschwert einen diskreten Handelsweg; da Käufer eventuell Angst vor Registrierung haben.

Aufgrund des aufwändigen Herstellungsprozesses ist Kinebar™ Gold teurer als normale Goldbarren. Da die technischen Analysemethoden der Echtheitsprüfung bei Edelmetallgrosshändlern und Interbankenhändlern heute sehr ausgereift und schnell sind, ist das zusätzliche Sicherheitsmerkmal aus Wiederverkaufsgründen weitgehend überflüssig. Bei eventuell doch auftretenden Fälschungen besteht für Privatkunden und Kleinhändler die Gefahr, sich zu sehr auf das Hologramm zu verlassen. Beispiele für Kinebar Fälschungen =>

Abmaße Kinebar Goldbarren

GoldgehaltMaße (in mm)
1g999,9ca. 15 x 8,8 x 0,5
2g999,9ca. 19 x 11,5 x 0,6
5g999,9ca. 23 x 14 x 0,9
10999,9ca. 31,6 x 18,6 x 1,0
20g999,9ca. 40,5 x 23,4 x 1,3
1oz999,9ca. 40,5 x 23,4 x 1,7